Mittwoch, 13. April 2011

Thailand plant Schliessung von Flüchtlingslagern


Thailand plant Schliessung von Flüchtlingslagern

Umphiem Mai - Flüchtlinglsager
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Burmesische Flüchtlinge werden über die Friendship-Bridge vom
Thailändischen Mae Sot nach Burma repatriiert/
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sven m jakal
jonas m lanter

Thailand plant mehr als 100'000 Burmesische Flüchtlinge, welche in Flüchtlingslager entlang der Thai- Burmesischen Grenze leben, nach Burma zurück zu schicken. Dies aufgrund des Machtwechsels in Burma, bei dem das Burmesische Militär die Macht an eine neu gewählte Regierung abgab. So ein Sprecher der Thailändischen Regierung.

"Das Burmesische Flüchtlingsproblem ist 20 Jahre alt. Es hat Thailand einiges an Ressourcen gekostet und es ist Zeit, eine endgültige Lösung herbeizuführen." So der Chef des Nationalen Sicherheitsrates, Tawin Pleansri.

Pleansri: "Ich kann Ihnen nicht sagen wann wir die Camps schliessen, doch wir sind entschlossen dazu.", wie er nach Rücksprache mit dem Thailändiscfhen Premier Abhisit Vejjajiva, verlauten liess. "Wir sind jetzt mit der Regierung Myanmar's am Verhandeln."

Thailand steht in Kontakt mit der UN-Flüchtlingskomission, was die Rückführung der Campeinwohner nach Myanmar angeht. Eine Sprecherin der UN Vertretung in Bangkok, Kitty McKinsey sagt jedoch: "Es ist viel zu früh für die Flüchtlinge in ihr Heimatland zurück zu kehren. Die Wahlen in Burma waren abgekartet und der 'Staatsrat für Frieden und Entwicklung' auch als SPDC berüchtigt "wurde in eine vom Militär gestützte Regierung überführt. Es muss sich erst eine Besserung der humanitären Situation abzeichnen."

"Unsere Zusammenarbeit mit der Thailändischen Regierung verlief immer zufrieden stellend. Wir können aber Thailands Anliegen verstehen."

"Es kann keine Lösung sein, die Menschen in ein unsicheres Land zurück zu schicken. Wir hätten gerne eine Rückkehr in Sicherheit und Würde und sie muss absolute freiwillig geschehen", so McKinsey weiter.

Das Thailändisch-Burmesische Grenz Konsortium (TBBC), eine Nichtregierungsorganisation welche in Thailand an der Grenze zu Burma operiert, beziffert die Zahl der Burmesischen Flüchtlinge entlang der Grenze auf 142'000 Personen im letzten Januar.

"Auch nach dem Machtwechsel gibt es jeden Tag Neuankömmlinge in den Camps. Ostburma ist noch lange nicht befriedet." so Sally Thompson, die geschäftsführende Direktorin des Konsortiums. "Wir drängen ebenfalls auf ein bleiben der Flüchtlinge in Thailand. Es ist einfach noch zu früh für eine Rückkehr in die Heimat, obwohl genau das unser Ziel ist."

Heftige Kämpfe zwischen den Rebellen der Karens und den Regierungstruppen während der Wahl im November, haben eine Welle von 20'000 Flüchtlinge verursacht, welche nun ebenfalls in den Lagern leben.

Die meisten Camp Einwohner stammen aus Dörfern in Ostburma. Diese wurden durch den jahrelangen Krieg zwischen ethnischen Gruppierungen für mehr Autonomie, sowie den Regierungstruppen teilweise mehrmals ausgeraubt, geplündert oder gar gebrandschatzt.

Laut Aussagen geflohener Flüchtlinge, verschleppen burmesische Regierungstruppen ganze Dorfgemeinschaften zur Zwangsarbeit. Vergewaltigungen sowie wahllose Exekutionen sind an der Tagesordnung. Zerstörung der geplünderten Dörfer üblich. Solche Aussagen werden ebenfalls von Organisationen wie Amnesty International bestätigt.

Burma wird seit fast fünf Dekaden vom Militär regiert und die bewaffneten Kräfte werden weiter die heruntergewirtschaftete Nation dominieren.

Der neue Präsident, vorheriger Premier Thein Sein, ist nur einer von vielen Generälen, welche ihre Uniform während den November Wahlen, gegen ein unauffälligeres Gewand getauscht haben.

Letzten Dezember wurde Thailand von der US Menschenrechtsgruppe 'Human Rights Watch' (HRW) gerügt, aus Burma stammende Flüchtlinge nicht wie menschliche 'Ping-Pong'-Bälle zu behandeln. So musste Thailand auch Kritik einstecken, als 2009 das Militär eingesetzt wurde, um 4'500 Angehörige des indigenen Hmongstammes, gewaltsam nach Laos zu repatriieren.

13. Oktober 2011

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