Mittwoch, 30. April 2008

Burma, Tibet und die Olympischen Spiele - Schluss mit der Heuchelei

Gerade wegen der Olympischen Spiele in Peking verschlechtert sich die Menschenrechtssituation in China

Fackellauf der Schande

Burma, Tibet, Katastrophen und die Olympischen Spiele - Schluss mit der Heuchelei

Gerade wegen der Olympischen Spiele in Peking verschlechtert sich die Menschenrechtssituation in China


jonas m. lanter

Der Welt drohen Hunger, Armut, Massensterben und Kriege.Katastrophen von "unbekanntem Ausmass" infolge der weltweiten Lebensmittelknappheit. Spekulationen und Anbau von Lebensmitteln für "Bio"-Treibstoff vorab in China, Indien und den Vereinigten Staaten.

Dies sagt nicht irgendwelche Organisation, sondern der UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung, Jean Ziegler. Wollen die UN, die Weltbank und die Politiker glaubhaft bleiben, muss gehandelt werden!

Gerade durch die Olympischen Spiele in Peking werden geringste Fortschritte in der Frage der Menschenrechte in China zunichte gemacht. China hat sich wenige Monate zuvor noch zur Verbesserung der Lage der Menschenrechte im Lande zumindest teilweise geöffnet.
Seitdem aber die Olympischen Spiele nun stattfinden und die Welt gebannt nach Burma, in den Tibet und nach China schauen, verschlimmert sich die Situation für die Menschen je näher der Termin zur Eröffnung rückt.
Dies zeigt eindeutig, dass die Weltengemeinschaft nun handeln soll und muss. Denn sonst haben es der Westen und die UN verspielt, überhaupt noch glaubhaft zu scheinen, die Menschenrechte Chinas stärken zu wollen.

Wir fordern ein Ende dieser "Heuchel"-Politik in dieser schwierigen, unsicheren und chaotischen Zeit. Da China neben anderen am meisten den Hungertod und Kriege um Ressourcen durch weltweiten Aufkauf von Weizen und anderen Grundnahrungsmitteln beschleunigt, sind mittlerweile bereits in 44 Ländern kriegsähnliche Zustände zu beklagen. Sollten wir nicht sofort handeln, werden Millionen von Opfern, Kriege und eine rapide Verschlechterung des Lebensstandards auch bei uns zu beklagen sein.

Haben wir aus der Untätigkeit am Genozid in Ruanda, dem Kongo und anderen Ländern nichts gelernt?

Ein Stealth - Bomber der amerikanischen Streitkräfte kostet das Dreifache der am dringendsten benötigten Mittel zur Tilgung des weltweiten Hungerns. Das Problem zur Geldbeschaffung klingt hier wie blanker Hohn!
Wie lange wollen wir noch zusehen, wie sich die meisten Parteibonzen beklatschen und ihre Macht missbrauchen? Genug ist genug. Jetzt ist die UN gefordert. Versagt sie, sind auch wir gescheitert.
Wie der Generalsekretär der UN sagte, stehen wir vor einem noch nie dagewesenen Desaster. In dieser Hinsicht muss schleunigst gehandelt werden.Wir fordern ein Boykott der Eröffnungsfeier. Wir können China nicht alles 'durchgehen' lassen!


Taten müssen folgen! Auch wenn China einer der mächtigsten Handelspartner ist.

30. April 2008