Mittwoch, 18. Februar 2009

Burmas Opposition ruft UN zum Handeln auf

Dringende Eilmeldung am Schluss des Beitrages

Dr. Sein Win, der nahe Verwandte von Daw Aung San Suu Kyi und des Nationalhelden Aung San (2.v.l.); Jimmy Carter, Friedensnobelpreisträger und ehem. US-Präsident (in der Mitte). Daneben
der verstorbene Leader aller grossen Volksethnien und PM der Karens, Saw Ba Thin Sein. Dieser war ein Garant für Frieden innerhalb der Karens, welche sich nach dessen Tode gegenseitig anfingen zu bekriegen.
Er hatte die Karens untereinander vereint. Heute kämpfen die buddhistischen Karens der 'Demokratic Karen Buddhist Army' gegen die christlichen Karens.
Innerhalb der christlichen Karens hat sich wiederum eine weitere Absplittung nach dem Tode des strengen Chefes des militärischen Flügels, General Bo Mya, gebildet.
Die KNU/KNLA handelt nicht mit Drogen, wollen aber die reichen Ressourcen (Anmerkung: U.a. an radioaktivem Kadmium, welches hier natürlich vorkommt)
unter ihre Kontrolle bringen

Dringende Eilmeldung am Schluss des Beitrages

jonas m lanter


Burmas Opposition der Nationalen Liga für Demokratie und die im Ausland stehende Exilregierung der ‚National Coalition Government of the Union of Burma’ (NCGUB) ruft die Vereinten Nationen zum Handeln auf.
Angesichts vielfacher Verletzungen der Menschenrechte im drittkorruptesten Land dieser Welt (laut UN-Bericht) ruft sie die Menschenrechtsmissionen auf, gemäss ihrem Protokoll nun endlich Taten folgen zu lassen.

Der UN-Ermittler Tomas Ojea Quintana ist am Samstagabend in Burma eingetroffen. Herr Quintana soll die Entwicklung der Menschenrechtslage seit seinem ersten Besuch vom vergangenen Sommer bewerten. Der UN-Beauftragte hätte auch um ein Treffen mit politischen Gefangenen gebeten, erklärten die Vereinten Nationen mit Blick auf die seit 1989 meist unter Hausarrest stehende Oppositionsführerin und Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu
Kyi. Letzten Sommer wurde Tomas Quintana ein Treffen mit Aung San Suu Kyi verwehrt.

Erst vor zwei Wochen hielt sich der UN-Sondergesandte Ibrahim Gambari in Burma auf, um auf eine politische Aussöhnung hinzuwirken. Seitdem gab es keine Anzeichen einer Entspannung.
Auch nach seinem siebten Besuch gibt es keinerlei Fortschritte. Generalissimus Than Shwe (Anmerkung: muss als königliche Hoheit angesprochen werden) boykottierte das Treffen zum achten Male innerhalb 18 Monaten!

Die ‚Nationale Koalition of the Union of Burma’; dessen Premier Dr. Sein Win ist, rief die UN wiederholt um Hilfe auf.
Dr. Sein Win’s Vater ist der ältere Bruder des burmesischen Staatshelden General Aung San, welcher 1947 ermordet wurde. Seine Tochter wiederum ist die burmesische Ikone Aung San Suu Kyi.

„ Was keiner wagt, das sollt ihr wagen.

Was keiner sagt, das sagt heraus.
Was keiner denkt, das wagt zu denken.
Was keiner anfängt, das führet aus. „

Johann Wolfgang von Goethe


Siehe ausführliche 14 Seiten-Biographie über Daw Aung San Suu Kyi und
Fotografien der letzten Burma-Reise unter:
http://birmaberichterstattung.blogspot.com/2008/10/burma-biografie-einer-ikone.html

Eilmeldung
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Kurz vor dem Besuch des UN-Menschenrechtsexperten haben Angehörige der ethnischen Volksgruppe der baptistischen Karens (gemeint ist die KNU; die Karen National Union bzw. deren militärischer Arm, die Karen National Liberations Army), die Grenzstadt Myawaddy im Kayin-State mit schwerem Geschütz beschossen. Diese liegt über der Friendship-bridge in Mae Sot auf burmesischem Gebiet.
Laut Angaben seien aber 'keine Menschen zu Schaden gekommen'. Dies meldete die Staatszeitung "The New Light of Myanmar". Diese Meldung muss mit äusserster Skeptik betrachtet werden.

Die Geschosse seien einige Kilometer südlich der Stadt eingeschlagen. In dem Bundesstaat leben viele Angehörige der Karen. Die Rebellen der KNU kämpfen bereits seit sechs Jahrzehnten gegen die Regierung der Tatmadaw. So wird ironischerweise die 'State Peace and Development Council' genannt. Diese 450'000 Mann umfassende Junta-Armee werden schwerste Verletzungen jeglicher Menschenrechte vorgeworfen. Insbesondere gilt Vergewaltigung als legitimes Mittel der Vernichtung vieler ethnischer Volksgruppen wie auch der Karens, den Karennis (rote Karens), den Mon, Shan, Rohingya und so weiter.

Anmerkung: Ich werde Mitte März ein weiteres Male nach Burma reisen. Da momentan schwere Auseinandersetzungen zwischen der Junta und der Karen National Lib. Army im Gange sind, versuche ich direkte Kriegsberichterstattung vom Schauplatz der Kampfhandlungen mit dazugehörigen Photos aufzuschalten.

Anregungen und Fragen können an diese Seite oder an
aseannews@gmx.net
direkt gerichtet werden.

Bei Fragen professioneller Medien bitte persönliche Mail oder Abmachung per Telephon (Bitte mit Treffpunktangabe oder Mail; denn in Ländern wie Burma können Telefonanrufe schwerwiegende Folgen haben).


Anbei sollte jeder Leser wissen, dass jegliche Gespräche und Mails auch hier bei uns vom 'DAP' aufgezeichnet werden und 15 Jahre lang eingelagert werden.

( dieser Kurzbeitrag musste aus gewissen Gründen entfernt werden )

Leuk wurde bekannt durch die abgefangenen Satellitenkommunikationen der Geheimdienste (siehe vom Blick veröffentlichte Meldungen über Gefangenenlager der Amerikaner. Vermutlich in Polen / Rumänien, welche ich hier weder bestätigen noch dementieren kann bzw. will) und deren Super-Rechnern von 'Echelon, Satos1, Satos2, Satos3 oder Onyx'.

Zürich, den 17. Februar 2009