Sonntag, 1. März 2009

In Burma zeichnet sich kein Wandel ab

Da Burma gerade mal wenige politische Gefangene frei liess, zeigt dies, dass sich in naher Zukunft keine Veränderung abzeichnet


Russischer Mig- 29 Kampfflieger mit burmesischem Hoheitszeichen


Pilatus Porter (Trainer) mit Aufhängung für Waffensysteme -
bumesisches Hoheitszeichen. Schweizer Lieferung vor Embargo



Da Burma gerade mal wenige politische Gefangene frei liess, zeigt dies, dass sich in naher Zukunft keine Veränderung abzeichnet

jonas m lanter

Unter den 6313 freigelassenen Inhaftierten waren gerade mal sechs von der Nationalen Liga für Demokratie (NLD). Deren Generalsekretärin, welche seit Jahren unter Arrest steht, ist die charismatische Friedensnobelpreisträgerin Daw Aung San Suu Kyi ist. Dies sollte dem Westen klar vor Augen führen, wer hier weiterhin das Sagen hat: Die Junta.


Sie geht mit äusserster Brutalität gegen ihr eigenes, indigenes Volk vor und treibt den ethnischen Vielvölkerstaat ins Abseits. Selbst dem Sondergesandten der UN, Ibrahim Gambari und dessen UN-Ermittler Tomas Ojea Quintana, welche von Generla Than Shwe nicht zu einem Gespräch empfangen wurde, sollte nun endgültig klar sein, dass sich in naher Zukunt an dieser Lage nichts ändern wird.

Solange die burmesische Junta von China Waffen erhält und von Indien und Russland wirtschaftlich und finanziell abhängig ist, haben diese genügend Kapital, ihre 450'000 Soldaten umfassende Tatmadaw (Armee) weiterhin zu unterhalten. Obwohl russische Mig-29 Kampfjets wegen fehlender Pilotenausbildung und mangelnder Erfahrung in der Wartung am Boden verrotten, zeigt sich, dass sie dennoch über genügend Waffen und loyalen Soldaten zur Machterhaltung verfügen. Somit zeigt sich einmal mehr, dass die Generäle gewillt sind, ihre Machtbefugnisse durch eine unterdrückte und in sich gespaltene Oppostion weiter vehement auszubauen.Somit sind auch die Wahlen im kommenden Jahr eine weitere Farce in der Geschichte Burmas.

1. März 2009