Montag, 3. Januar 2011

Burmas Friedensikone ruft zur nationalen Aussöhnung auf


Aung San Suu Kyi ruft zur nationalen Aussöhnung auf;
diese sei nur gemeinsam erreichbar!

jonas m lanter

In Burma hat die kürzlich freigelassene Oppositionspolitikerin und Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi zur nationalen Aussöhnung aufgerufen: " Nur zusammen können wir einen wirklichen Gemeinsinn erreichen! "
In einer am Freitag in Rangun verlesenen Neujahrsbotschaft ihrer Nationalen Liga für Demokratie (NLD) appellierte Suu Kyi an ihre Anhängerschaft "gemeinsam mit neuer Intensität, neuer Kraft und neuen Worten zu kämpfen."

Um eine nationale Aussöhnung und einen "wirklichen Gemeinsinn" zu erreichen, müssen in der Bevölkerung "politische und soziale Netzwerke verankert werden". Suu Kyi selbst sass auf Geheiss der in Burma herrschenden Militärs mehr als 15 Jahre der vergangenen 21 Jahre im Gefängnis oder sie stand unter Hausarrest.

Mitte November kam 'die Lady'; wie sie ehrerbietig von ihren Anhängern genannt wird, frei. Wenige Tage zuvor hatte sich die Partei der Militärjunta nach einer sehr umstrittenen und als Farçe bezeichneten Parlamentswahl zum Sieger erklärt. Ihre Partei, die Nationale Liga für Demokratie, wurde vor den Wahlen verboten, da sie zum Boykott des Urnengangs aufgerufen hatten.

03-01-2011