Mittwoch, 31. Oktober 2007

Die Bevölkerungszahl nimmt in Burma drastisch ab

Die Bevölkerungszahl sank um geschätzte sechs Millionen
Jonas M. Lanter
Die Zahl der Ethnischen Bevölkerung nimmt drastisch ab. Ging man vor fünf Jahren noch von einer Gesamtbevölkerung von 53 Millionen Bürgern in Burma aus so seien es heute nur noch deren 47 Millionen. Die Statistiken sind ungenau und niemand kennt exakte Zahlen. Den Bewohnern fehlt eine Identitäts-Karte. Einen Pass besitzen nur die Angehörigen der Generäle und juntatreue Geschäftsleiter. Dennoch ist dieser frappante Unterschied von sechs Millionen Bürgern nicht wegzuleugnen. Viele wurden ins Exil vertrieben. Die Bevölkerung der Muslimischen Rohingya hat keine existenzielle Berechtigung im eigenen Lande (siehe Artikel 'Rohingya, ein Volk das es nicht geben darf' vom Sonntag, den 28. Oktober) unter http://birmaberichterstattung.blogspot.com/2007/10/rohingyas-ein-volk-das-es-nicht-geben.html
31. Oktober 2007

Burmas Militär 'zieht' mehr Kinder ein

Militärs lassen zusätzliche Kinder einziehen und drillen sie

Jonas M. Lanter
Aus verlässlicher Quelle ziehen die Generäle zusätzlich Tausende von Kindern ein um diese gegen die Oppositionellen und Ethnischen Völker einzusetzen. Diese werden durch ihre Kommandeure mit sogenannten 'Yaba' – Methamphetaminen 'aufgespritzt' oder verabreicht. Dadurch verlieren die Kindersoldaten tagelang jegliches Hungergefühl und sämtliche Emotionen. Sogar Plünderungen und Morde der eigenen Dörfer dieser meist gekidnappten Kindern Ethnischer Bevölkerungsgruppen sind bekannt. Den Burmesischen Familien werden diese 'abgekauft' und in sogenannten 'Ye Njunt Youth'
- Schulen gedrillt. Bereits zehnjährige werden wie Gefangene gehalten. Durch die Verabreichung der Drogen treten Essensentzug, Amnesie und Halluzinationen auf. Vielfach erinnern sich diese Kindersoldaten nicht an Ihre Gräueltaten. Auch ist bekannt, dass Kinder den Juntasoldaten den Weg durch verminte Gebiete bannen müssen.

31. Oktober 2007

Mönche marschieren weiter gegen die Junta

Erneut protestieren die Mönche gegen die Generäle

Jonas M. Lanter

Zum ersten Mal seit der blutigen Niederschlagung der Proteste in Burma haben sich mehr als 100 buddhistische Mönche versammelt.
Sie zogen durch die Strassen der Ortschaft Pakokku in der Nähe der neuen Hauptstadt Naypyidaw, der "Bleibe der Könige". Allerdings riefen sie keine Parolen gegen die verhassten Militärs. Die Mönche begannen ihren Marsch an der Shwagu-Pagode und sprachen fast eine Stunde Gebete. Danach kehrten sie ohne Zwischenfall in ihre Klöster zurück.
Laut dem Radiosender 'Democratic Voice of Burma' (DVB), der aus dem Exil in Oslo berichtet, handelt es sich um eine Fortsetzung der Proteste vom September. Ein führender Mönch sagte gegenüber einem Journalisten: "Wir verlangen niedrigere Preise für Artikel des täglichen Bedarfs, nationale Versöhnung und die sofortige Freilassung von Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi und aller politischen Gefangenen!".

Er kündigte besser organisierte und grössere Proteste für die nahe Zukunft an.

In Pakokku, einem buddhistischen Zentrum mit mehr als 80 Klöstern rund 120 Kilometer nordwestlich der neuen Hauptstadt war es bereits im vergangenen Monat zu regierungskritischen Demonstrationen gekommen.

31. Oktober 2007

Burmas Mönche demonstrieren von Neuem

Die Mönche demonstrieren weiter

Die Mönche begannen ihren Marsch an der Shwagu-Pagode und sprachen fast eine Stunde Gebete. Danach kehrten sie in ihre Klöster zurück. "Es ist eine Fortsetzung der Proteste vom September", erklärte ein Mönch gegenüber dem Exil-Radiosender 'DVB'; Democratic Voice of Burma.

Update folgt abends.
BirmaBerichterstattung 31. Oktober 2007, 11.10 Uhr