Der verzweifelte Kampf der Karens gegen die burmesische Junta
Der verzweifelte Kampf der Karens gegen die burmesische Junta
Wah Lay Kee - Headquarter of the Karen National Liberation Army, 2009-04-29
Mae Sot border town Thailand / Myanmar
Exklusiv aus dem Kriegsgebiet um die letzte Stellung der ‚Karen National Liberation Army’
jonas m lanter
Seit jeher kämpfen die indigenen Karens gegen die Unterdrückung und die vorherrschende Militärdiktatur. Seit Langem für ihre Unabhängigkeit, für ihren eigenen, autonomen ‚Kayin-State’, der früher auch Karen-Staat hiess.
Im Zweiten Weltkrieg kämpften sie erfolgreich Seite an Seite mit den Alliierten gegen die Japaner; den Verbündeten der Birmanen. Die Japaner glaubten, Burma so in kurzer Zeit einnehmen zu können.
Gegen die fremden Machthaber wurden die nach Freiheit strebenden Karens unter der burmesischen Junta und deren Truppen des ‚State Peace and Development Councils’ ‚SPDC’ im längst-andauernden Bürgerkrieg der Welt mehr und mehr auf die Seite der Verlierer gedrängt.
Mit Hilfe von Geldern des amerikanischen CIA, aber auch der ‚First Baptist Church’
und anderen „Verbündeten“ führen sie den Kampf bis heute fort.
Steht die KNLA kurz vor ihrem Fall?
Nun aber scheint die letzte Bastion der Karens kurz vor ihrem Fall zu stehen. Obwohl
die burmesischen Truppen und die mit ihr verbrüderten ‚Demokratic Karen Buddhist Army’ ‚DKBA’ in den letzten 16 Tagen bei über 40 schweren Zwischenfällen alleine am Montag weitere fünf Soldaten durch Anitpersonen- und Claymore-Minen verloren haben, ist deren Übermacht nur allzu gross.
Das legendäre Hauptquartier Wah Lay Kee der ‚Karen National Liberations Army’ ‚KNLA’ bietet den verbliebenen Kämpfern der 6. Brigade unter Colonel Nerdah Mya und seinen treuen Gefährten noch Rückhalt. Doch liegt ihr Hauptquartier in der Reichweite der Geschütze der Juntatruppen und deren Verbündeten.
Colonel Nerdah Mya ist der Sohn des verstorbenen Führers und Gründervaters der ‚KNLA’, General Bo Mya.
Aber auch die Karens mussten in den vergangenen Tagen schwerste Verluste hinnehmen. Nebst Verwundeten fielen auch zwei ihrer Soldaten einem der Angriffe zum Opfer. Oberst Saw Jay (Anmerkung ‚Saw’ steht in Burma für ehrenwerter Herr), einer ihrer Anführer, erlag noch an Ort und Stelle seinen Splitterverletzungen.
Kommt ihnen Thailändisches Militär zur Hilfe?
Wie ihr Sprecher gegenüber Birmaberichterstattung sagte, wollen die verbliebenen Kämpfer der 6. Brigade die Stellung bis zum letzten Mann halten. Wie lange ihnen dies noch gelingt, ist nur eine Frage der Zeit. Das Hauptquartier liegt in unmittelbarer Nähe zur thailändischen Grenze.
Obwohl sie von der burmesischen Junta und deren Verbündeten der ‚DKBA’ eingekesselt werden, keimt im Stillen die Hoffnung, dass ihnen das thailändische Militär zur Hilfe eilt.
Denn die burmesischen Truppen und die ‚DKBA’ bewegen sich auf der östlichen Flanke auf thailändischem Territorium.
29th April 2009
Mae Sot border town Thailand / Myanmar
Exklusiv aus dem Kriegsgebiet um die letzte Stellung der ‚Karen National Liberation Army’
jonas m lanter
Seit jeher kämpfen die indigenen Karens gegen die Unterdrückung und die vorherrschende Militärdiktatur. Seit Langem für ihre Unabhängigkeit, für ihren eigenen, autonomen ‚Kayin-State’, der früher auch Karen-Staat hiess.
Im Zweiten Weltkrieg kämpften sie erfolgreich Seite an Seite mit den Alliierten gegen die Japaner; den Verbündeten der Birmanen. Die Japaner glaubten, Burma so in kurzer Zeit einnehmen zu können.
Gegen die fremden Machthaber wurden die nach Freiheit strebenden Karens unter der burmesischen Junta und deren Truppen des ‚State Peace and Development Councils’ ‚SPDC’ im längst-andauernden Bürgerkrieg der Welt mehr und mehr auf die Seite der Verlierer gedrängt.
Mit Hilfe von Geldern des amerikanischen CIA, aber auch der ‚First Baptist Church’
und anderen „Verbündeten“ führen sie den Kampf bis heute fort.
Steht die KNLA kurz vor ihrem Fall?
Nun aber scheint die letzte Bastion der Karens kurz vor ihrem Fall zu stehen. Obwohl
die burmesischen Truppen und die mit ihr verbrüderten ‚Demokratic Karen Buddhist Army’ ‚DKBA’ in den letzten 16 Tagen bei über 40 schweren Zwischenfällen alleine am Montag weitere fünf Soldaten durch Anitpersonen- und Claymore-Minen verloren haben, ist deren Übermacht nur allzu gross.
Das legendäre Hauptquartier Wah Lay Kee der ‚Karen National Liberations Army’ ‚KNLA’ bietet den verbliebenen Kämpfern der 6. Brigade unter Colonel Nerdah Mya und seinen treuen Gefährten noch Rückhalt. Doch liegt ihr Hauptquartier in der Reichweite der Geschütze der Juntatruppen und deren Verbündeten.
Colonel Nerdah Mya ist der Sohn des verstorbenen Führers und Gründervaters der ‚KNLA’, General Bo Mya.
Aber auch die Karens mussten in den vergangenen Tagen schwerste Verluste hinnehmen. Nebst Verwundeten fielen auch zwei ihrer Soldaten einem der Angriffe zum Opfer. Oberst Saw Jay (Anmerkung ‚Saw’ steht in Burma für ehrenwerter Herr), einer ihrer Anführer, erlag noch an Ort und Stelle seinen Splitterverletzungen.
Kommt ihnen Thailändisches Militär zur Hilfe?
Wie ihr Sprecher gegenüber Birmaberichterstattung sagte, wollen die verbliebenen Kämpfer der 6. Brigade die Stellung bis zum letzten Mann halten. Wie lange ihnen dies noch gelingt, ist nur eine Frage der Zeit. Das Hauptquartier liegt in unmittelbarer Nähe zur thailändischen Grenze.
Obwohl sie von der burmesischen Junta und deren Verbündeten der ‚DKBA’ eingekesselt werden, keimt im Stillen die Hoffnung, dass ihnen das thailändische Militär zur Hilfe eilt.
Denn die burmesischen Truppen und die ‚DKBA’ bewegen sich auf der östlichen Flanke auf thailändischem Territorium.
29th April 2009
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