Junta bändelt mit Thailands neuem Premier Hand in Hand, derweil die UN vor verschlossenen Türen steht
Jonas M. Lanter
Burmas 'guter Buddhist' und wie Thailands Premier Tötungen in Burma als normal bezeichnet
Burmas brutales Militärregime bekommt moralische Unterstützung vom thailändischen Premier Minister Samak Sundaravej. Der auf Thaksin folgende neue thailändische Premierminister der von 'Thai Rak Thai' oder 'Thais lieben Thais' in 'Peoples Power Party' unbenannten Partei bezeichnete die Unterdrückung der Bevölkerung in Burma als "normal" und kritisierte in einem Fernsehauftritt die "einseitige Berichterstattung" über das burmesische Nachbarsland.
Der neue thailändische Premierminister Samak Sundaravej hat das Militärregime im Nachbarland Burma verteidigt: "Der starke Mann Than Shwe sei ein guter Buddhist, der jeden Tag bete", sagte der 72-jährige Premier Minister.
Im September hatte der als paranoid bezeichnete Generalissimus die brutale Niederschlagung von Mönchsprotesten angeordnet.
Daneben sagte der Premier in seinem wöchentlichen Fernsehprogramm vom vergangenen Freitag: "Tötungen und Unterdrückung sind dort normal!"
Welch ein Hohn für die 'Nationale Liga für Demokratie' und deren über 130 verschiedenen, meist verfolgten ethnischen Bewohner Burmas.
"Über Burma werde immer nur einseitig berichtet", sagte der für kontroverse Äusserungen bekannte Regierungschef. Thailand hat starke Wirtschaftsinteressen in dem Nachbarland. Burma wird weltweit wegen Foltergefägnisse für Oppositionelle und der brutalen Unterdrückung der eigenen Bevölkerung verurteilt. Das Militär eröffnete im September das Feuer auf zehntausende demonstrierende Mönche. Dabei wurden offiziell mindestens 31 Menschen getötet.
Nach Angaben von Dissidentengruppen wie der 'All Burma Students Democratic Front' und der Exilregierung um ein Vielfaches mehr. Tausende wurden festgenommen und nach Angaben von Entkommenen in Foltergefängnissen drangsaliert.
Die Friedensnobelpreisträgerin Daw Aung San Suu Kyi ist seit Jahren unter Hausarrest festgesetzt. Die thailändische Regierung kündigte nach dem Besuch ihres Premiers die Fortsetzung des Dammprojekts im Nordosten Burmas an, dem Tasang-Projekt. Der Bau wurde nach dem Militärputsch in Thailand im September 2006 'auf Eis gelegt'. Der Tasang-Damm am Salween-River soll einer der grössten in Südostasien werden und hunderte von Quadratkilometern überfluten.
Wirtschaftsinteressen vor Menschenrechten
Der unter der armen Bevölkerung im Norden Thailands beliebte Premier stritt im Januar dieses Jahres (Anmerkung: Nachdem er zum Premierminister ernannt worden war) eine Beteiligung der Niederschlagung der thailändischen Unruhen ab. Mindestens 46 Menschen wurden dabei getötet.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen