Massenmord an Häftlingen
Zu einem Massenmord ist es nach Angaben der gewöhnlich gut informierten "Assistance Association for Political Prisoners in Burma" (AAPPB) im berüchtigten Gefängnis Insein in Rangun gekommen. Die Gefängniswärter hätten in den frühen Morgenstunden des 3. Mai wahllos auf 1500 Häftlinge geschossen, die panisch aus Angst vor dem Wirbelsturm gefordert hätten, in Sicherheit gebracht zu werden, berichtet AAPPB-Sprecher Ko Kyi, selbst ein ehemaliger politischer Häftling in Insein. "36 Häftlinge starben auf der Stelle und mindestens 78 sind verletzt worden", sagt Bo Kyi von seinem Exil in Maesot an der thailändisch-myanmarischen Grenze zu stern.de. In den Tagen danach seien die Häftlinge für ihren "Aufstand" schwer bestraft worden. "Vier wurden zu Tode gefoltert und 98 Gefangene, darunter vier Mitglieder der Oppositionspartei Nationale Liga für Demokratie, sind in Einzelhaft gesperrt worden."
8. Mai 2008
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