Sonntag, 11. Mai 2008

Burma; ausländische Helis und Flugzeuge sollen abgeschossen werden

Ausländische Flugzeuge und Helikopter sollen abgeschossen werden
Junta-Genräle geben Hilfsgüter in ihrem Namen ab

AC-130 der Amerikaner warten vergeblich auf einer Basis im Indischen Ozean;
Junta will keine Güter von den Amerikanern

Flugzeuge, welche ohne Erlaubnis über dem Irrawaddy-Delta Hilfsgüter abwerfen wollen, sollen abgeschossen werden

jonas m. lanter

Vorab China und Russland lehnen Druck der UN auf das Regime in Burma ab

Angriffe auf Hilfsflüge?

China, Indonesien und Russland lehnen jeglichen Druck der UNO auf das Regime in Burma ab.

Immer noch gelangt die benötigte Hilfe nur stockend zu den Opfern des Zyklons 'Nagris' in Burma. Alle politischen Interventionen brachten das Regime bisher nicht dazu, internationale Hilfe zu akzeptieren.

China und Indonesien wiesen die Forderung Frankreichs zurück, der UNO-Sicherheitsrat solle verstärkt Druck auf Burma ausüben. Russland, Vietnam und Südafrika sprachen sich auch gegen einen entsprechenden Beschluss des Sicherheitsrates aus. Die Angelegenheit dürfe nicht politisiert werden. Paris hatte dafür plädiert, unter Berufung auf die Schutzverantwortung der UNO auch gegen den Willen der Generäle Hilfe nach Burma zu bringen.

Trotz Drohungen Ranguns

Das Militärregime in Rangun scheint es gar auf einen militärischen Konflikt ankommen lassen zu wollen. Wie von einem hohen Militär zu erfahren war, hat die Führung des Landes gestern entschieden, ausländische Helikopter oder Flugzeuge abschiessen zu lassen, falls sie ohne Erlaubnis das Katastrophengebiet im Irrawaddy-Delta (Irrawaddy Division) überfliegen, um Hilfsgüter abzuwerfen.

Hilfe aus der Schweiz

Das UNO-Welternährungsprogramm (WFP) entschied gestern Abend dennoch, heute zwei Flüge mit Hilfsgütern durchzuführen und weiter mit der Regierung in Rangun über die Verteilung der Lebensmittel zu verhandeln, die gestern vom Regime zurückgehalten wurden. Zwei Flugzeuge hatten im Auftrag von WFP Energie-Kekse nach Rangun geflogen, um beinahe 100'000 hungernde Menschen zu versorgen.

Auch die erste Schweizer Hilfe traf gestern in Burma ein. Das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) konnte einen ersten Flug mit 1000 Planen für Obdachlose nach Rangun organisieren. In den nächsten Tagen sollen 4000 Planen und Wasserkanister folgen. Zwei Logistiker des Schweizerischen Roten Kreuzes hoffen auf ein Visum. 'Swissaid' begann inzwischen über eine buddhistische Partnerorganisation mit dem Wiederaufbau von Häusern.

11. Mai 2008



1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hallo es ist schon eine Schande was in Burma da ab geht.
Die Millitärs blocken alle Hilfsgüter und die Menschen verhungern.

Leider gibt es dort kein Öl sonst wären schon viele Nationen dort.
Es gibt nur arme Leute und Korrupte Millitärs.

Wann wacht die Welt endlich auf und Unternimmt dort was wo es Sinn macht und nicht wo man nur Profit rausschlägt.

Gruss hans.

http://www.darwin.de.ki