Freitag, 16. November 2007

Burma; Journalisten werden vermisst


Treffen zwischen Junta und Suu Kyi käme nur unter indiskutablen Bedingungen zustande
Über 20 Journalisten verschwunden. 20 Jahre Haft und Zwangsarbeit drohen den festgenommenen Mönchen; vier Jahre für das applaudierende Volk
Jonas M. Lanter
Den Festgenommenen droht bis zu 20 Jahren Gefängnis und Zwangsarbeit. Passanten, die den Mönchen applaudiert haben, müssen zwischen zwei bis vier Jahren in Haft. Nach Informationen des Exilsenders 'Democratic Voice of Burma' (DVB) sind auch mindestens 20 einheimische Journalisten verschwunden.

Wie viele Menschen tatsächlich in Gefängnissen und Lagern gefangen und gefoltert werden, ist unbekannt. Das Regime verweigert dem IKRK den Zugang zu Gefängnissen und Internierungslagern. Freigelassene berichten von entsetzlichen hygienischen Zuständen.
Neben den vielen Zivilisten wurden dort auch hunderte Mönche eingekerkert.


Treffen mit Suu Kyi unter inakzeptablen Bedingungen
Zugleich vermeldete das Birmanische Staats-Fernsehen, General Than Shwe sei prinzipiell zu einem Treffen mit der Oppositionspolitikerin Daw Aung San Suu Kyi bereit. Dies aber unter der strikten Bedingung, dass sie die internationalen Sanktionen gegen Burma nicht befürworte und diese auch öffentlich missbillige.

Sie habe sich aus der Sicht von General Than Shwe vier Dinge zuschulden kommen lassen: Konfrontation, Verwüstung, Wirtschaftssanktionen und andere Sanktionen. Sie müsse ihre 'hinderlichen Handlungen' aufgeben, hiess es.
16. November 2007

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