Montag, 1. Oktober 2007

Ermordete Mönche treiben im Pazondaung-Fluss bei Rangun oder wurden im Dschungel vergraben

Ermordete Mönche treiben im Pazondaung-Fluss bei Rangun oder wurden im Dschungel vergraben


Jonas M. Lanter
Wie 'Democratic Voice of Burma' (DVB) aus Oslo berichtet, treiben unzählige von ermordeten Mönchen in den Sümpfen um Rangun. Gemäss der Berichterstattung des US-Senders ABC sollen bereits Dutzende den Protest mit dem Leben bezahlt haben. Viele davon werden in den Sümpfen gefunden, mit dem Gesicht nach unten im flachem Wasser treibend. Auch ABC strahlte Bilder von den toten Mönchen aus. Die buddhistischen Mönche leiden am meisten unter den Repressalien des Regimes.
Die Medien beziehen sich auf noch zugängliche Blogs wie 'Sone Sea Yar' oder burmamyanmargenocide.blogspot.com.
Unter Berufung auf einen Ex-Oberst werden Horror-Szenarien beschrieben! Dabei ist von mehreren tausend Leichen die Rede. Der hohe Ex-Militär beruft sich auf Berichte von Exilanten, denen die Flucht ins Ausland gelang. Verschiedene Stimmen hätten bestätigt, dass hunderte von Mönchen plötzlich spurlos verschwunden waren, nachdem rund 20 000 Soldaten in Rangun einfielen.


In den Tempeln käme es zu regelrechten Exekutionen. Der Oberst sei desertiert, als er den Befehl bekam, zwei Klöster zu überfallen und mehrere hundert Mönche auf Lastwagen zu zwingen. «Sie sollten ermordet und ihre Leichen tief im Dschungeln verscharrt werden», berichtet der hohe Ex-SPDC-Militär. Der Oberst ist das ranghöchste Armeemitglied, das bisher die SPDC verlassen hat.

Die Soldaten internieren derzeit laut Augenzeugenberichten die Mönche in ihren eigenen Klöstern oder in Gefängnissen. Aus Protest gegen das Regime führen die Mönche einen Hungerstreik gegen die Junta unter General Than Shwe.


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