Wir Journalisten lassen das Burmesische Volk nicht alleine
Die Medien sind gefordert, dem barbarischen Treiben der weltfremden Häscher ein Ende zu bereiten
Jonas M. Lanter
Nach jahrzehntelanger Unterdrückungen, Entbehrungen, Hunger, Folterungen, Vertreibungen, Zwangsarbeit, Vergewaltigungen und Exekutionen durch die Schergen der Junta ist jetzt die letzte Chance gekommen diesem 'vergessenen', liebeswürdigem Volk zu helfen!
Zusammen mit der UNO und den NGO's sollte es möglich sein; den Internationalen Druck auf Burma so zu verstärken, dass das barbarische Regime abtreten muss.
Es wäre ja schon längst an der Zeit. Ein Systemwechsel käme in dem an Rohstoffen reichen Land auch den Minderheiten zu Gute.
Den gerade an den Grenzgebieten werden Edelsteine und ganze Teakholzwälder gerodet oder abgebaut, Erdgas- und Erdölförderungen kämen auch dem Gesundheitswesen zu Gute. Gerade in diese überlebenswichtige Institution werden aber nur gerade 0,3 % oder 3 Promille des Brutto-Inlandproduktes verwendet.
Dafür werden heute mehr als 50 % der Einnahmen durch die Junta in Kriegsgüter investiert.
Zehn teure MIG 29 Kampfjets wurden bei den Russen eingekauft. Paradoxerweise stehen diese nun am Boden – der Unterhalt ist zu teuer und gegen das eigene Volk sind sie schwer einzusetzen.
Früher war Burma der weltweit grösste Reisanbauer und Exporteur. Durch Misswirtschaft und Korruption werden die Anbauflächen der Minderheiten gerodet oder abgebrannt. Einen Teil der Ernte zieht die Junta bei den Burmesen ein; den Minderheiten werden die Güter gestohlen und deren Hütten abgebrannt.
Burmas Spitäler dürfen nur von den eigenen Leuten benützt werden; es sind eigentliche Militärhospize.
Die Minderheiten müssen sich bei Verletzungen oder Erkrankung mühsam den Weg durch den gefährlichen, vom Feinde durchsetzten Dschungel, erkämpfen.
In der Grenzregionen haben die Freiheitskämpfer der Karens (KNLA) oder der ABSDF (Burmesische Studenten, welche nun gegen die Junta kämpfen) wenige Dschungelhospize.
Wieder andere suchen den beschwerlichen Weg über den Moi-River nach dem Thailändischen Mae Sot um in die Mao-Tao Klinik von Dr. Cyntha Maung zu gelangen.
Jetzt liegt es auch an uns Berichterstattern und Journalisten. Ich sehe es in unserer moralischen Pflicht, dem Burmesischen Volk den Weg in die erwähnte Freiheit zu ebnen und zu unterstützen!
Es wird nach meiner Meinung ein sehr langer Kampf sein, bis das Volk endlich frei ist. Nachdem die Junta abgetreten ist, wird es wahrscheinlich noch Jahrzehnte Spannungen innerhalb der mehr als 30 verschiedenen Minderheiten geben, welche sich zum Teil bis heute bekriegen!
Auch die Chinesen sind nicht gern gesehene Freunde. Es gab schon etliche Übergriffe von Burmesen an Chinesen, weil diese im Nordosten das meiste besitzen.
Chinas Militär ist auch schon in Burma eingefallen, um verschiedene an Casinos verspielten Staatskarossen ihrer Parteibonzen zurückzuholen.
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