Montag, 27. September 2010

Transocean umgeht weiterhin Sanktionen in Burma




Transocean;
'Deepwater Horicon'-Inhaber umgeht Sanktionen in Burma

jonas m lanter

Die in der Schweiz ansässige Firma Transocean droht nach dem Disaster im Golf von Mexiko weiteres Ungemach

Transocean bohrt in Burma. Bohrinsel 'Actinia'


Zweifelhafte Geschäfte

Als am 20. April die Ölplattform 'Deepwater Horizon' unterging, führen mehrere hundert Millionen Liter Rohöl zur grössten Ölkatastrophe aller Zeiten. Elf Menschen riss das Unglück in den Tod, Millionen von Tieren gehen elendlich zu Grunde und die Flora ist weitgehend zerstört. Seither streiten die Verursacher Britisch Petrol (BP), Transocean und Halliburton über deren Verantwortlichkeit. Den diesen drei internationalen Konzernen drohen Bussen in Milliardenhöhe. Die Ölpest im Vorhof zu den Vereinigten Staaten sind nicht die einzigen Sorgen für Transocean.


Burma's Westküste


Im Herbst 2009 nahm an der Westküste von Burma nahe 'Kyauk Phyu' die mittelgrosse Bohrplattform 'Actinia' deren Betrieb auf. Transocean hatte die Plattform für drei Monate dem staatlich-chinesischen Erdölkonzern 'CNOOC' (China National Offshore Oil Corporation) vermietet und verdiente dadurch täglich 206'000 US-Dollar. Ein guter Deal dachte sich Transocean.
Aber es war ein Geschäft mit Tücken. Die Bohrungen im Block 'M' führte der chinesische Staatskonzern gemeinsam mit dem singapurischen Joint-Venture-Partner 'Golden Aaron' durch.
'Golden Aaron' wurde von niemand anderem als einem der berüchtigsten Drogenbarone Asiens kontolliert: von Cecilia Ng, der Ehefrau des Burmesen Steven Law, dessen Vater Lo Hsing Han in den siebziger Jahren zu einem der grössten Drogenhändler und Geldwäscher aufstieg und von der DEA als "Godfather of Heroin" bezeichnet wird. In den neunziger Jahren, als auch sein Sohn Steven Law in das Drogenimperium einstieg, gründete Lo legale Geschäfte und unter anderem auch die Firma 'Asia World'.
Heute gehört dem ehemaligen Drogenbaron Lo und seinem 42-jährigem Sohn Steven Law (notabene der Generaldirektor bei 'Asia World'), zu den reichsten und mächtigsten 'Geschäfts'-männer Burmas, auch Crownies genannt.


2002 trat die Schweiz der UNO bei

Wegen ihrer Nähe zur burmesischen Generalität sind sowohl Steven Law, dessen Vater Lo Hsing Han und Law's Frau Cecilia Ng auf den völkerrechtlich verbindlichen Sanktionslisten der USA, der EU und der UNO aufgeführt.

Dennoch kann die Schweizer Firma Transocean weiterhin Geschäfte mit Unternehmen machen, die von Personen kontrolliert werden, welche auf dieser 'Verbotsliste' stehen. Denn laut einem Sprecher des SECO (Anmerkung: Schweizerisches Sekretariat für Wirtschaft) orientiert sich diese an der Sanktionsliste der EU und nicht an der der Vereinigten Staaten oder der UNO.

Auf der Liste der Europäischen Union sind zwar die Personen aber nicht deren Firmen wie 'Golden Aaron' oder die staatschinesische 'CNOOC' aufgeführt.


Transocean bestreitet bis heute an der Westküste Burmas nach Rohstoffen zu bohren.....


27th Sept. 2010

Mittwoch, 22. September 2010

Bei den birmanischen Karens schweigen die Waffen am UN-Weltfriedenstag


Bei den birmanischen Karens schweigen die Waffen am UN-Weltfriedenstag


Die Karen National Union (KNU) bestätigte heute, einen einseitigen Waffenstillstand am 21. September, dem 'Internationalen UN-Weltfriedenstag' einzuhalten. Wie ihr Sprecher David Takapaw auf Anfrage bestätigte, würde man sich das Recht nehmen, sich zu verteidigen, wenn sie an diesem Tage von den Juntatruppen angegriffen würden.

Karen National Union (KNU) Commander-in-Chief Colonel Mu Tu Sayphaw der Karen National Liberation Army (KNLA) am 60. Jahrestag der KNU Feierlichkeiten in der Nähe der thailandisch-burmesischen Grenze im Februar letzten Jahres. Rechte Gruppen begrüssen die Entscheidung der KNU zu einer Waffenruhe am 'UN International Day of Peace'. Er sagte aber auch, das der wahre Aggressor die birmanische Junta ist.

jonas m lanter

"Die KNU möchte beweisen, dass seine Mitglieder den Frieden wollen"; sagte David Takapaw, der stellvertretende Vorsitzende und Sprecher der politischen Organisation Er spricht vom längsten Aufstand der Welt, der seit dem 31. Januar 1949 anhält.

David Takapaw erklärt weiter: "Wir respektieren und sind gewillt, den vom United Nations Security Council und dem UN-Generalsekretär in einem von der G8 im Juni vorgeschlagenen Statement die Dialogbereitschaft um die politische Lösung mit friedlichen Mitteln in Burma voranzutreiben. Über 10'000 Soldaten der Karens wurden bei den Übergriffen durch die Junta seit 1949 getötet. Dies ohne die vielen ermordeten Zivilisten des Karen-Staates. Die letzten Scharmützel um ihre Gebiete zu halten fanden diesen Montag mit den Juntatruppen der SPDC ab". SPDC oder auch 'Staatsrat für Frieden und Entwicklung' nennt sich die burmesische Junta.

Menschenrechtsgruppen rund um den Globus befürworten die Ankündigung zum Waffenstillstand: "Wir begrüssen den Entscheid der KNU aufs Wärmste, dass die KNU mit der Einhaltung des Internationalen Weltfriedenstag zeigt, dass der Wunsch für ein friedliches Zusammenleben unter den Karens vorhanden ist" so Ostasiens Teamleiter Benedikt Rogers.
"Militärregimes haben brutale Offensiven gegen die Zivilisten im Karen-Staate geführt, und die grausamen Feldzüge gegen die ethnische Volksgruppe hat sich in den vergangenen 15 Jahren unter der aktuellen Junta verschärft.
Zivilisten werden aus kürzester Entfernung erschossen, gefoltert, vergewaltigt, als Zwangsarbeiter oder als menschliche Minenräumer missbraucht. Seit 1996 sind mehr als 3.500 Dörfer im östlichen Burma dem Erdboden gleichgemacht worden", sagte er.

"Es liegt nun am Regime zu reagieren, indem ein Ende seiner Feldzüge von Brutalität beendet wird und ein permanenter, flächendeckender Waffenstillstand auch von der Junta eingehalten wird. Der Rückzug der Truppen aus den ethnischen Gebieten sollen sinnvoll in einem dreiseitigen Dialog helfen, mit den Vertretern der ethnischen Minderheiten und der Demokratie-Bewegung auf eine friedliche, föderale Demokratie in Burma zu bauen, welche die Menschenrechte respektieren", sagte Rogers.

"Die Burma Campaign UK begrüsst die Ankündigung der Karen National Union, sich an eine eintägige Waffenruhe zu halten. Die Vereinten Nationen sollten sofort auch die burmesische Diktatur und andere bewaffnete Gruppen aufrufen, an diesem eintägigen Waffenstillstand teilzunehmen", so deren Sprecher.

"Es ist die birmanische Diktatur; er ist der Aggressor und macht gezielt Angriffe auf Zivilisten. Dies unter Verletzung der Genfer Konventionen und der Römer-Statuten. Dies ist eine Gelegenheit, um Druck auf die Diktatur auszuüben, ihre Angriffe einzustellen. Der Ball liegt nun in den Händen der Generäle", so Farmaner.

Die UN-Vollversammlung hatte im Jahr 2001 einstimmig den 21. September als Internationalen Tag des Friedens erkoren.

17. Sept. 2010

Montag, 20. September 2010

Farçe; Burmas Generäle haben die Wahlen am 7. November für sich entschieden



Burmas Volk wird weiter leiden



Friedensikone Aung San Suu Kyi ist von den Wahlen ausgeschlossen worden. Alleine sie könnte die BurmesInnen in eine sichere Zukunft führen



Diktator Than Shwe führt Burma weiterhin mit eisener Faust


Die neue Verwaltungshauptstadt Naypyidaw


Burmas Generäle setzen auf militärische Stärke



Diktator Than Shwe hat seine Position in Burma und bei den
Wirtschaftspartnern gefestigt


jonas m lanter

Burmas General Than Shwe hat Indien und jetzt China besucht. Dies dient vorab zur Stärkung der eigenen Position.

Die kommenden Wahlen an diesem 7. November sind abgekartert und man weiss, wer siegen wird: Die jetzigen Generäle unter Diktator Than Shwe.

Es sind die ersten 'Wahlen' seit nunmehr 20 Jahren, als die 'Nationale Liga für Demokratie' unter der Friedensnobelpreisträgerin Daw Aung San Suu Kyi als Vorsitzende haushoch gewann aber von der Junta nie anerkannt wurde. Ihr Mandat konnte die NLD nie ausführen
Seither verbringt Burmas
Lady die Zeit im Gefängnis oder unter Hausarrest!

Von dieser Farçe der Generalität ist die Partei verschont geblieben; denn der haushohe Gewinn wäre dieser im ganzen Land stabilisierenden 'Nationalen Liga für Demokratie' mit ihren über 135 verschiedensten Ethnien gewiss gewesen!
Denn nur eine Person mit dem Charisma und der fast schon anmutende Verehrung um Aung San Suu Kyi und ihren Vater* könnte dieses Land am ehesten in eine sichere Zukunft führen.


- Es sind nur Parteien zugelassen, die mit der Junta zusammenarbeiten!

- Burmas militärischem Potential ist vom Volke her nicht beizukommen;
ein Heer von 440'000 Soldaten steht fest hinter der Generalität und weitere MIG-29 sowohl Kriegsschiffe wurden eingekauft.

- In den verschiedenen ethnischen Gebieten in welchen sich Rebellen gegen die Junta auflehnen, werden deren Bewohnur mehr und mehr unter massiven Druck gesetzt und ihre Armeen, welche nicht in den von der Junta zu den Wahlen ins Leben gerufene 'Border Guard' beitreten, werden bekämpft. Dies sind nicht wenige.
In sechs von sieben Staaten kämpfen nunmehr seit 30 Jahren verschiedenste Rebellengruppierungen - notabene im längstandauernden Konflikt weltweit - mit den Truppen des brutalen Regime: Dies sind die Staaten der Karen, Karenni, Shan, Mon, Chin und der Arkakan.

- Mit den Nachbarländern Indien, China, Thailand sowohl auch mit Russland
hat sie enge Wirtschaftsbeziehungen ausgebaut.

- Sich die Machthaber eine unbezwingbare Festung mit der grösstenteils
unter der Erde verlegten Verwaltungs-Hauptstadt Naypyidaw inmitten des Dschungels erbaut haben. In dieser werden unter anderem auch Reis angebaut.

- Burma mit Hilfe Nordkoreas einen Atomreaktor bauen will.

Die Zeit spielt für die Generäle. Einen grossen Vorteil besitzen sie auch im Wissen, dass die Industrienationen ihre eigenen Probleme haben. Die wirtschaftliche Zukunft liegt bei den Staaten Indien und China; beide verfolgen auch wichtigste strategische
Ziele in ganz Burma. China, die den grössten Teils des Ranguner Hafens angemietet haben, benötigen diesen direkten Zugang zum Indischen Ozean.

Auf Beistand oder Hilfe anderer Nationen wird Burmas Volk nicht zählen können!


*Aung San Suu Ky's Vater; General Aung San, war der Webgebeiter einer demokratischen Regierung, welche am 4. Januar 1948 die Arbeit aufnehmen wollte. Doch seinen Amtsantritt erlebte er nicht: Ein halbes Jahr vorher wurde er an einer Kabinettssitzung ermordet.

19th September 2010

Donnerstag, 16. September 2010

Bei den birmanischen Karens schweigen die Waffen am UN-Weltfriedenstag



Bei den birmanischen Karens schweigen die Waffen am UN-Weltfriedenstag

Die Karen National Union (KNU) bestätigte heute, einen einseitigen Waffenstillstand am 21. September, dem 'Internationalen UN-Weltfriedenstag' einzuhalten. Wie ihr Sprecher David Takapaw auf Anfrage bestätigte, würde man sich das Recht nehmen, sich zu verteidigen, wenn sie an diesem Tage von den Juntatruppen angegriffen würden.


Karen National Union (KNU) Commander-in-Chief Colonel Mu Tu Sayphaw der Karen National Liberation Army (KNLA) am 60. Jahrestag der KNU Feierlichkeiten in der Nähe der thailandisch-burmesischen Grenze im Februar letzten Jahres. Rechte Gruppen begrüssen die Entscheidung der KNU zu einer Waffenruhe am 'UN International Day of Peace'. Er sagte aber auch, das der wahre Aggressor die birmanische Junta ist.

jonas m lanter

"Die KNU möchte beweisen, dass seine Mitglieder den Frieden wollen"; sagte David Takapaw, der stellvertretende Vorsitzende und Sprecher der politischen Organisation Er spricht vom längsten Aufstand der Welt, der seit dem 31. Januar 1949 anhält.

David Takapaw erklärt weiter: "Wir respektieren und sind gewillt, den vom United Nations Security Council und dem UN-Generalsekretär in einem von der G8 im Juni vorgeschlagenen Statement die Dialogbereitschaft um die politische Lösung mit friedlichen Mitteln in Burma voranzutreiben. Über 10'000 Soldaten der Karens wurden bei den Übergriffen durch die Junta seit 1949 getötet. Dies ohne die vielen ermordeten Zivilisten des Karen-Staates
. Die letzten Scharmützel um ihre Gebiete zu halten fanden diesen Montag mit den Juntatruppen der SPDC ab". SPDC oder auch 'Staatsrat für Frieden und Entwicklung' nennt sich die burmesische Junta.

Menschenrechtsgruppen rund um den Globus befürworten die Ankündigung zum Waffenstillstand: "Wir begrüssen den Entscheid der KNU aufs Wärmste, dass die KNU mit der Einhaltung des Internationalen Weltfriedenstag zeigt, dass der Wunsch für ein friedliches Zusammenleben unter den Karens vorhanden ist" so Ostasiens Teamleiter Benedikt Rogers.
"Militärregimes haben brutale Offensiven gegen die Zivilisten im Karen-Staate geführt, und die grausamen Feldzüge gegen die ethnische Volksgruppe hat sich in den vergangenen 15 Jahren unter der aktuellen Junta verschärft.
Zivilisten werden aus kürzester Entfernung erschossen, gefoltert, vergewaltigt, als Zwangsarbeiter oder als menschliche Minenräumer missbraucht. Seit 1996 sind mehr als 3.500 Dörfer im östlichen Burma dem Erdboden gleichgemacht worden", sagte er.

"Es liegt nun am Regime zu reagieren, indem ein Ende seiner Feldzüge von Brutalität beendet wird und ein permanenter, flächendeckender Waffenstillstand auch von der Junta eingehalten wird. Der Rückzug der Truppen aus den ethnischen Gebieten sollen sinnvoll in einem dreiseitigen Dialog helfen, mit den Vertretern der ethnischen Minderheiten und der Demokratie-Bewegung auf eine friedliche, föderale Demokratie in Burma zu bauen, welche die Menschenrechte respektieren", sagte Rogers.

"Die Burma Campaign UK begrüsst die Ankündigung der Karen National Union, sich an eine eintägige Waffenruhe zu halten. Die Vereinten Nationen sollten sofort auch die burmesische Diktatur und andere bewaffnete Gruppen aufrufen, an diesem eintägigen Waffenstillstand teilzunehmen", so deren Sprecher.


"Es ist die birmanische Diktatur; er ist der Aggressor und macht gezielt Angriffe auf Zivilisten. Dies unter Verletzung der Genfer Konventionen und der Römer-Statuten. Dies ist eine Gelegenheit, um Druck auf die Diktatur auszuüben, ihre Angriffe einzustellen. Der Ball liegt nun in den Händen der Generäle", so Farmaner.

Die UN-Vollversammlung hatte im Jahr 2001 einstimmig den 21. September als Internationalen Tag des Friedens erkoren.

16th Sept. 2010