Mittwoch, 7. November 2007

Burmas Militärjunta warnt eindringlich vor Einmischung

UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon zeigt sich besorgt

Juntas Bürgerkrieg gegen Ethnische Volksgruppen im Osten Burmas


Burmas Militärjunta warnt eindringlich vor Einmischung
Jonas M. Lanter
Die Militärführung in Burma ist nicht bereit, sich zusammen mit dem Uno-Sondergesandten für Menschenrechte Ibrahim Gambari und der Regimekritikerin Daw Aung San Suu Kyi zu Gesprächen zu treffen.
"Derzeit ist ein solches Treffen unmöglich" sagte der neu ernannte Informationsminister Kyaw Hsan in 'The New Light of Myanmar'. "Burma ist zu positiver Zusammenarbeit bereit, wir werden aber nicht die geringste Einmischung hinnehmen, die unsere Souveränität betreffen könnte" sagte Hsan weiter. Der Sondergesandte Ibrahim Gambari hatte ein solches Treffen vorgeschlagen.
Nach der blutigen Niederschlagung der Demokratie-Bewegung im September hatten die Generäle den Informationsminister Kyaw Hsan für Gespräche zwischen der Junta und der Oppositionsführerin ernannt. Er kam aber bisher nur ein einziges Mal zu Gesprächen mit Aung San Suu Kyi zusammen.

Forderung nach Freilassung

Ibrahim Gambari begrüsste dieses Treffen. In einem Bericht des Burmesischen Staatsfernsehens gestern Abend forderte er erneut die Freilassung aller politischen Gefangenen und der Friedensnobelpreis–Ikone. Er will die seit Jahren unter Hausarrest eingesperrte und nach den gewonnenen Wahlen 1990 nicht anerkannte Oppositionsführerin der NLD am Donnerstag oder Freitag in Rangun treffen. Uno-Generalsekretär Ban Ki Moon hatte sich gestern "über den Mangel an Fortschritten"
besorgt gezeigt.
Er hatte Gambari nach Burma geschickt, um in einem direkten Dialog zwischen den Generälen und der Opposition zu vermitteln.

7. November 2007

3 Kommentare:

Birma Journalist hat gesagt…

In den Medien werden verschiedene Begriffe zu Burma leider immer wieder falsch ge-/beschrieben.

Die Junta-Zeitung heisst "The New Light of Myanmar" mit einem 'The'. Daneben heissen die Junta-Soldaten nicht SLORC sondern seit längerem SPDC (State Peace and Development Council). Es gibt noch eine kliene Spezialeinheit der SLORC, diese ist aber hier nicht gemeint. Auch hat Burma wenigstens 77'000 Kindersoldaten. Die KNU ist der politische Arm der Karens, welche baptistischen Glaubens sind. Die KNLA ist der militärische Arm und heisst Karen National Liberation Army. Die buddhistischen Karens traten der SPDC unter dem Namen DKBA bei (Democratic Karen Buddhist Army).
Veilen Dank Euer jonas von http://Birmaberichterstattung.blogspot.com

Birma Journalist hat gesagt…

Die KNU / KNLA der Karens hat sich nach dem Tode von General Bo Mya (Führer der KNLA bis kurz vor seinem Tode an Weihnachten 2006 und früherer Vize der KNU (Chairman Saw Ba Thin Sein), weiter entzweit. Diese Ethnische Gruppierung hat sich wiederum in den neu-gebildeten KNU/KNLA Peace Council abgespalten. Diese haben sich mit der DKBA (Democratic Karen Buddhist Army) zusammengeschlossen, welche bereits vor Jahren zu den Birmanischen Militärs (State Peace and Development Council - SPDC) wechselten. Interessierte können ein Diagramm anfordern unter aseannews@gmx.net. Gruss BirmaBerichterstattung jonas lanter

democracy hat gesagt…

http://www.petitiononline.com/yangon88/petition.html

please sign and spread